Dietrich Buxtehude
*1637; † 1707
- Dänisch-deutscher Komponist und Organist des Barock;
- ab 1668 Organist an der Marienkirche zu Lübeck
- Berühmt durch die „Abendmusiken“:
Reihe adventlicher geistlicher Konzerte
- Vorbild von J.S. Bach und beeinflusste ihn
- Begründer der „Norddeutschen Orgelschule“
- Über 100 geistliche Vokalwerke (Arien, Choräle, Kantaten)
- Viele Orgelwerke (Präludien, Fugen, Toccaten, Choralbearbeitungen)
Johann Pachelbel
*1653; † 1706
- unter anderem Organist in Wien, Eisenach, Erfurt, Stuttgart, Gotha und Nürnberg
- Orgellehrer von Bachs älterem Bruder
- Schrieb Choralbearbeitungen, Toccaten, Fugen, Kantaten, Motetten, Triosonaten und Messen
- Berühmtestes Werk: „Kanon in D“
Johann Sebastian Bach
*1685; † 1750
- entstammt einer lutherischen Musikerfamilie aus Eisenach
- anfangs Schüler bei seinem Bruder Johann Christoph Bach
- 1703 Organist in Arnstadt, 1705 Fußreise zu D. Buxtehude nach Lübeck
- 1707 Organist in Mühlhausen (Thüringen); Heirat mit seiner Cousine Maria Barbara Bach
- 1708 Hoforganist und seit 1713 Hofkonzertmeister in Weimar
- 1717 Hofkapellmeister in Köthen (Sachsen)
- 1721 2. Heirat mit Anna Magdalena Wilcken; aus beiden Ehen gingen insgs. 20 Kinder hervor
- Ab 1723 Thomaskantor in Leipzig
- 1749 Erblindung aufgrund eines Augenleidens
- Schrieb u.a. etwa 200 Kirchenkantaten, Weihnachts- und Osteroratorium, lat. Messe in h-Moll, Motetten, geistliche Lieder, weltliche Kantaten (u.a. „Kaffeekantate“)
- schrieb viele berühmte Orgelwerke: Präludien, Fugen, Toccaten (u.a. Toccata und Fuge d-moll BWV 538 „Dorische“, Fantasien, Choralvorspiele (u.a. „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ BWV 645) und –variationen, Triosonaten, Konzerte (z. B. Orgelkonzert Nr.2 a-moll BWV 593)
- Klavierwerke: u.a. „Das Wohltemperierte Klavier“ (48 Präludien und Fugen für alle Dur- und Molltonarten)
- Kammer- und Orchesterwerke: u.a. „6 Brandenburgische Konzerte“, Orchestersuiten
Felix Mendelssohn Bartholdy
*1809; † 1847
- deutscher Komponist der Romantik
- gilt als Wiederentdecker der Werke J. S. Bachs (1829 Wiederaufführung der „Matthäuspassion“)
- komponierte mit 19 Jahren die Ouvertüre zu Shakespeares „Ein Sommernachtstraum
- ab 1835 Leiter des Gewandhauses in Leipzig, ab 1843 zugleich Leiter des von ihm gegründeten Konservatoriums
- Werke: u.a. die Oper „Die Hochzeit des Camacho“, Konzertouvertüren, Symphonien, Violin- und Klavierkonzerte, Kammermusik, Orgelsonaten, Oratorien („Paulus“, „Elias“) und Gesangswerke; Klavierwerke (u.a. „4 Lieder ohne Worte“, „Charakterstücke“); Orgelwerke: u.a. Präludium d-Moll, Drei Fugen, Sechs Sonaten op. 65, Andante D-dur)
César Franck
* 1822; † 1890
- frz. Komponist dt.- belg. Herkunft
- schrieb Oratorien, Opern, sinfonische Dichtungen, Sinfonie d-Moll, Orgel-, Klavier- und Kammermusik
- 1837 Eintritt ins Pariser Konservatorium (bis 1842)
- Ab 1847 Organist in versch. Pariser Kirchen
- 1858 Titularorganist in St. Clothilde in Paris (bis zu seinem Tode)
- 1872 Berufung als Professor für Orgel ans Pariser Konservatorium
- 1889 Uraufführung seiner Sinfonie in d-Moll
- 1890 Tod aufgrund eines Verkehrsunfalls